gottes häuser in ganz deutschland
nachdem ich meinem thema zuerst in sachsen-anhalt mit wachsender begeisterung gefolgt bin, habe ich es gefördert von der stiftung kunstfonds auf ganz deutschland ausgeweitet. ich habe dem zufall die suche und besuche überlassen, denn meine motive sind in keinem kunst- oder architekturführer verzeichnet. meiner erfahrung nach besteht sogar ein reziprokes verhältnis: je kulturell bedeutender und damit touristisch attraktiver ein sakralbau angesehen wird, umso mehr bleibt er denkmal, umso unsichtbarer werden zugleich zeugnisse aktiver gemeindearbeit, die dagegen oft in den unspektakulärsten bauten zuhause ist. es ist also nicht überraschend, daß ich eher abseits der großen straßen und eher in den kleineren kirchen finde, wonach ich suche.
nach meiner arbeit im einst reformierten und später marginalisierten sachsen-anhalt war es dagegen für mich umso überraschender, in ländern mit kontinuierlicherer kirchenarbeit und mehr noch in vornehmlich katholischen wie bayern oft ganz andere bedingungen vorzufinden: wer vermutet dort ganze landstriche mit nur sehr wenigen kirchen, während in sachsen-anhalt kaum ein abgeschiedenes dörflein ohne kirchlein ist? die in den alten bundesländern genossene kontinuität sorgte zwar für einen allgemein besseren erhaltungszustand der gebäude, aber auch oft zu musealer starrheit. an solchen orten hatte ich manchmal den eindruck von kälte, die kaum durch zeichen von lebendigkeit gelindert wurde. aber jede gemeinde findet ihre eigene balance von ordnung und freiheit in ihrem gotteshaus und macht es so mehr oder weniger auch zu einem der menschen. hier sind einige der bilder meiner suche nach diesen bemühungen:









